Die Berliner Tierschutzbeauftrage, Dr. Kathrin Herrmann vergibt mehrere Preisgelder für die Entwicklung und Anwendung von humanrelevanten, tierfreien Methoden in Forschung und Lehre. Die Bewerbungsfrist endet am 5. Dezember 2022.
Zwei Projekte zur Entwicklung neuer tierfreier Lehrmaterialien (je 10.000 €):
Die Projekte müssen geeignet sein, den bisher praktizierten Einsatz von Tieren im Rahmen von Ausbildung oder Studium in den Bereichen Anatomie, Physiologie, Biochemie, Zellbiologie, klinische Fertigkeiten und Chirurgie sowie Pharmakologie zu ersetzen. Bewerben können sich sowohl nationale als auch internationale Dozenten und Lehrmittelentwickler.
NAMs (Non-Animal Methods; New Approach Methodologies) Lehrstipendium (jeweils 5.000 €):
Darüber hinaus können in Berlin ansässige Dozenten, die Studenten und Wissenschaftler in der Anwendung von tierversuchsfreien NAMs ausbilden, einen NAMs Teaching Grant für die Ausstattung und den Betrieb ihrer Lehrlabore beantragen. Das Geld kann für die Einrichtung und Durchführung neuer praktischer Kurse und Workshops verwendet werden, um die nächste Generation von NAMs-Wissenschaftlern auszubilden.Diese Stipendien sind Dozenten vorbehalten, die in Berlin lehren und ausbilden.
Preis für Nachwuchswissenschaftler (30.000 €):
Der Vorschlag für ein neues Projekt zur Entwicklung und/oder Anwendung von NAMs in der biomedizinischen Forschung muss nachweislich das Potenzial haben, den Einsatz von Tieren in diesem Bereich zu ersetzen und zu reduzieren. Sowohl nationale als auch internationale Wissenschaftler können sich bewerben.
Preis für ein laufendes Projekt (30.000 €):
Das Projekt muss NAMs entwickeln und/oder verwenden, und der Antragsteller muss nachweisen, wie die zusätzliche Finanzierung es dem Projekt ermöglichen wird, sein Potenzial zu erreichen und dazu beizutragen, Tierversuche in der biomedizinischen Forschung zu ersetzen. Es können sich sowohl nationale als auch internationale Wissenschaftler bewerben.
Informationen zur Bewerbung: https://lnkd.in/eAVYZprp
Das Johns Hopkins Center for Alternatives to Animal Testing (CAAT, Baltimore, USA) nimmt Vorschläge für die „Reduction and Humane Education Awards 2022“ entgegen. Die Frist für die Einreichung von Vorschlägen ist Sonntag, der 4. Dezember 2022.
Der „Humane Education Award“ wird für die Entwicklung von tierfreien Lehrmitteln für veterinärmedizinische, medizinische oder Laborkurse vergeben. Der Preis richtet sich an Pädagogen und Entwickler von Lehrmaterial mit dem Ziel, Respekt und Mitgefühl für Tiere zu fördern.
Der „Reduction Award“ konzentriert sich auf Forschungsprojekte, die dazu beitragen, den Einsatz von Tieren zu reduzieren, indem sie Forschungs- und Testbereiche identifizieren, in denen es Tiermodellen an Reproduzierbarkeit und translationalem Wert mangelt. Der Preis ist daher für Forscher gedacht, die systematische Übersichten, Meta-Analysen oder Zitationsanalysen von Tierversuchen oder ähnliche Arbeiten mit dem Ziel durchführen, den Einsatz von Tieren in der Wissenschaft zu reduzieren.
Weitere Informationen zu diesen Preisen finden Sie hier: https://caat.jhsph.edu/programs/awards/