Klinik für Anästhesiologie in Heidelberg startet virtuelles Trainingsprogramm

Mit Unterstützung einer Virtual Reality (VR)-Brille wird eine weitere Form der Simulation in der studentischen Lehre und der Weiterbildung von Assistenzärzt:innen der Klinik für Anästhesiologie des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) eingeführt. Am 9. Dezember startete das Projekt. Nach einer ersten Pilotphase soll das virtuelle Training fester Bestandteil der studentischen Lehre und der klinischen Aus- und Weiterbildung am UKHD werden. Es beteiligt sich damit an einem europaweiten Projekt zur Verbesserung des Trainings von Rettungskräften mithilfe von Mixed Reality (MR), die reale medizinische Simulatoren mit virtuellen Umgebungen kombiniert.

Das Simulationstraining von technischen und manuellen Fertigkeiten und Abläufen sowie als Teamtraining ist ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung von Anästhesist:innen, Notfallmediziner:innen und anderer Gesundheitsberufe. Zwei Projekte setzen hierbei neue Maßstäbe.

Die Mitarbeitenden der Klinik für Anästhesiologie werden zusammen mit der Firma TriCAT die beiden Szenarien „Prämedikation mit Fokus des Atemwegsevaluation“ und „Management des schwierigen Atemweges“ erstellen und Mitarbeitende und Studierende daran ausbilden. Zusätzlich werden bereits etablierte virtuelle Trainingsszenarien der Software „i:medtasim“ in die studentische Lehre aufgenommen. In der virtuellen Trainingsumgebung werden die Studierenden mit einem Notfallszenario konfrontiert. Durch die Übertragung der Positionsdaten in die VR können sie kooperativ als Team mit ihren virtuellen Händen das medizinische Equipment bedienen und mit dem virtuellen Patienten interagieren.

Der zusätzliche Einsatz von virtuellen Trainingsmethoden soll das Vertrauen in das eigene Handeln erhöhen, eine schnellere Reaktion ermöglichen und die Bewältigungsstrategien der medizinischen Ersthelfer verbessern.

Weitere Informationen unter: https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/newsroom/neue-wege-in-der-aus–und-weiterbildung/