Befragung: Tierversuchsfreie Forschung ist immer noch eine Herausforderung

Seit einige Jahren vergibt das Kosmetik-Unternehmen LUSH den LUSH-Preis an auf dem Gebiet der Ersatzverfahren zu Tierversuchen. Insgesamt werden 250.000 britische Pfund auf Preisträger der fünf Kategorien Wissenschaft, Bildung, Lobbyarbeit, Öffentlichkeitsarbeit und Nachwuchsforschung aufgeteilt.

Im Rahmen der Preisträgerverleihungen in der Kategorie Nachwuchsforschungen wurden die Preisträger zu ihren Erfahrungen und Eindrücken zu ihrem Forschungsumfeld befragt. Dabei stellte sich heraus, dass Nachwuchswissen-schaftler, die nicht bereits in Forschergruppen tätig sind, welche auf dem Gebiet der Tierversuchsersatzverfahren tätig sind, es schwer haben, ausreichend Unterstützung zu finden.

Auch berichteten Nachwuchswissenschaftler über Studienkollegen, die sich gleichgültig gegenüber Tierversuchen zeigen und unfähig seien, die institutionellen Ansichten zu beenflussen. Ferner beobachteten die befragten, dass Forschungsleiter nicht akzeptierten, dass tierversuchsfreie Verfahren überhaupt effektiv seien. Anderen käme Feindschaft entgegen, wenn sie die Effektivität und das Design von Tierversuchsstudien hinterfragten.

Der Bericht ist auf dem Online-Board PiLAS zu finden. Auch wurden die Ergebnisse der Befragung in ATLA, Ausgabe 42.6 (2014) publiziert.

Quelle:
http://www.frame.org.uk/young-researchers/
http://pilas.org.uk/43-1brown/