Land fördert Projekt für Ersatzmethoden mit einer Million Euro

Nun ist es offiziell: Das Land Nordrhein-Westfalen fördert das neue Zentrum für Ersatzmethoden zum Tierversuch (CERST) am Düsseldorfer Leibniz Institut für umweltmedizinische Forschung dieses Jahr mit 200.000 €.

Vorbehaltlich der Zustimmung des Haushaltsgesetzgebers sind dann bis 2019 insgesamt 1 Million € an Fördermitteln in Aussicht gestellt. Damit soll der Wissenstransfer im Bereich der Forschung an tierversuchsfreien Methoden in die Lehre sichergestellt werden.

Leiterin des CERST ist Prof. Dr. Ellen Fritsche (http://www.iuf-duesseldorf.de/ag-fritsche.html). Sie forscht u.a. an Fragestellungen zur Entwicklungsneurotoxikologie mit humanen Neurosphären, die aus induzierten pluripotenten Stammzellen aus menschlichen Hautzellen gewonnen werden.

Für Studenten, die ich auf Ersatzverfahren zum Tierversuch spezialisieren möchten, ist dies eine sehr gute Adresse, um entsprechende Methoden zu erlernen.
Es ist der zweite Lehrstuhl nach dem von Prof. Marcel Leist in Konstanz (http://cms.uni-konstanz.de/leist/), der eine entsprechende Förderung für die Lehre erhält. Eine dritter Lehrstuhl ist in Frankfurt am Main geplant. Näheres ist aber noch nicht bekannt.

Quelle:
http://www.wissenschaft.nrw.de/presse/pressemeldungen/details/verzicht-auf-tierversuche-land-foerdert-projekt-fuer-ersatzmethoden-mit-einer-million-euro/